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Verkehr in Japan

Metro

Direkt am Flughafen-Bahnhof bekommt man am Schalter die sogenannte Suica. Ähnlich einer Pre-Paid Kreditkarte, aber nicht personalisiert, ermöglicht sie die Nutzung von U-Bahn, S-Bahn etc. Viele andere Geschäfte bieten auch die Zahlung per Suica an.

Sich innerhalb Tokyos mit der U-Bahn zu bewegen ist durchweg unkompliziert. Dank Google Maps und durchgängig zweisprachiger Beschilderung kommt man äußerst effizient von A nach B. Beeindruckend für jeden Europäer ist die Effizient, mit der sich große Menschenmengen im ÖV bewegen.  Türen auf, 400 Leute aussteigen lassen, mit 400 anderen Leuten einsteigen und innerhalb von 2min wieder weiterfahren? Überhaupt kein Problem, dank Etikette, geordnetem Anstehen und Rücksichtnahme auf den Strom der Masse. Mir wird auch in Erinnerung bleiben, wie ruhig ein Wagen mit etwa 100 Personen sein kann. Kein einziges Handy tönt, Gespräche werden wenn überhaupt dann leise und mit Rücksicht auf die anderen, meist am Handy lesenden Fahrgäste geführt.

Shinkansen

Auch der Shinkansen folgt dem rücksichtsvollen Prinzip, mit dem Unterschied, dass hier der Verzehr von Essen gestattet ist.

Unsere Fahrt von Tokyo nach Kyoto fühlte sich mehr nach einem Flug als einer Zugfahrt an. Im Vergleich zum deutschen oder auch Schweizer Schienennetz hält der Shinkansen auffällig ruhig die Spur. Auch die Durchfahrt von Weichen ist viel ruhiger als gewohnt, man wird kaum von links nach rechts geschaukelt.

Besonders angenehm sind auch die kurzen Reisezeiten. Noch mitten im besiedelten Ballungsraum von Tokyo erreichten wir 160km/h, und konnten die 400km nach Kyoto in zwei Stunden zurücklegen. Kein Vergleich zum ICE. Das Interieur mit der kompakten 2-3 Bestuhlung schien mir allerdings schon ein wenig aus der Zeit geraten.

Auto

Auch mit Taxi (Bargeld) oder Uber (sowieso digital) klappt alles problemlos, die Preise sind allerdings auf deutschem Niveau.

Für unseren Exkurs in das ländliche Japan mieteten wir einen Minivan von Nissan. Mit dem deutschen Führerschein braucht es dafür allerdings eine amtliche Übersetzung. Auf den c.a. 150km von Atami nach Yatzugatake und zurück fiel mir besonders auf, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung wenig Sinn macht, und die meisten Autos 20-40km/h schneller als erlaubt unterwegs waren. Angeblich wird trotzdem geblitzt und es gibt unschöne Geldstrafen, wir hatten zum Glück nicht das Vergnügen.

Verkehr in Japan

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